Zwei Investoren besprechen aktuelle Investitionen
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Studie: Risikoparitätsmodelle können in unterschiedlichen Zinsumfeldern robuste Ergebnisse liefern

| Pressemitteilung

Langfristig betrachtet spricht nichts dagegen, dass Risikoparitätsstrategien auch im Umfeld steigender Zinsen robuste Erträge erzielen. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse „Risikoparitätische Ansätze im Umfeld steigender Zinsen“ von Aquila Capital. Harold Heuschmidt und Dr. Torsten von Bartenwerffer aus dem Aquila Capital Quant Team haben Implikationen von Zinsänderungen auf die Wertentwicklung von Anleihen und Risikoparitätsstrategien untersucht. Bei risikoparitätischen Ansätzen wird das Vermögen unter Risikogesichtspunkten in verschiedene Anlageklassen wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, kurzfristige Zinsen und Rohstoffe investiert. Alle Anlageklassen liefern den gleichen Risikobeitrag zum Gesamtportfolio. Es fließt mehr Kapital in Anlageklassen mit weniger Risiko (Anleihen, Zinsen) und weniger Kapital in Anlageklassen mit höherem Risiko (Aktien, Rohstoffe). Da Anleihen gemessen an Assetklassen wie Aktien und Rohstoffen relativ volatilitätsarm sind, ist ihr Anteil an einem Gesamtportfolio mit risikoparitätischem Ansatz dementsprechend groß. Im Zuge des aktuellen Marktumfelds mit sehr niedrigen Zinsen wird häufig die Frage gestellt, welche Auswirkungen steigende Zinsen auf die Ertragskraft risikoparitätischer Modelle haben könnten.

„Produkte, die einen risikoparitätischen Ansatz verfolgen, können auch im Umfeld steigender Zinsen gute Ergebnisse liefern“, sagt Harold Heuschmidt, Leiter des Aquila Capital Quant Teams. Dies ist darin begründet, dass risikoparitätische Modelle nicht nur in Anleihenmärkte, sondern in ein breit diversifiziertes Portfolio miteinander unkorrelierter Assetklassen investieren. Für steigende Zinsen gibt es meist gute Gründe, wie die Verbesserung des weltwirtschaftlichen Ausblicks, die im Normalfall wiederum zu steigenden Aktienkursen und Rohstoffnotierungen führen dürften. „Positive Erträge aus Aktien und Rohstoffen können im Falle steigender Zinsen unterdurchschnittliche Ergebnisbeiträge aus Anleihen kompensieren oder sogar überkompensieren“, erläutert Heuschmidt.

Die Studie von Aquila Capital zeigt in diesem Zusammenhang auch, dass verlässliche Prognosen über den Zeitpunkt und die Höhe zukünftiger Zinsveränderungen und die Entwicklung von Anleiherenditen nahezu unmöglich sind. Die Vergangenheit hat offenbart, dass Experten mit ihren Einschätzungen in vielen Fällen nicht richtig lagen. Wenngleich das derzeitige Umfeld auf zukünftig steigende Marktzinsen schließen lässt, kann das aktuelle Zinsniveau noch eine ganze Weile so bleiben bzw. sogar noch sinken. „Unsere Analyse zeigt, dass auch bei unverändert niedrigen Zinsen mit Anleihen weiterhin langfristig attraktive risikoadjustierte Renditen erzielt werden. Von weiter sinkenden Zinsen würden Anleiheinvestoren über Kurssteigerungen ohnehin profitieren“, sagt Dr. Torsten von Bartenwerffer, Director Portfolio Management im Aquila Capital Quant Team.

Aquila Capital gilt als einer der Pioniere für risikoparitätische Anlagen. Seit Februar 2008 ist die Risk-Parity-Strategie, die bereits seit 2004 umgesetzt wird, in der UCITS-Struktur erhältlich. Der AC Risk Parity 7 Fund (ISIN LU0326194015) strebt eine Zielvolatilität von 7 Prozent im Jahr an, beim AC Risk Parity 12 Fund (ISIN LU0374107992) beträgt diese 12 Prozent und beim AC Risk Parity 17 Fund (ISIN LU0748083010) entsprechend 17 Prozent pro Jahr. Die AC Risk Parity Funds nutzen das von Prof. Dr. Harry M. Kat entwickelte Risikomanagement-System FundCreator© für die tägliche Risikosteuerung. Seit ihrer Auflegung haben die Fonds ausschließlich positive Jahresergebnisse erzielt.

 

Die Studie „Risikoparitätische Ansätze im Umfeld steigender Zinsen“ kann gern bei Aquila Capital
angefordert werden.