Zwei Investoren besprechen aktuelle Investitionen
Presse

Studie: Institutionelle Investoren möchten verstärkt in Unternehmensanleihen anlegen

| Pressemitteilung

 

Staatsanleihen stehen bei jedem fünften Investor auf der Verkaufsliste

- Rund ein Drittel will Anteil an Unternehmensanleihen ausbauen

- Risk-Parity-Fondsreihe von Aquila Capital wird um eine Anleihestrategie erweitert

 

Institutionelle Investoren in Europa wollen den Anteil von Staatsanleihen am Portfolio zukünftig reduzieren, die Unternehmensanleihen-Quote soll hingegen deutlich erhöht werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Aquila Capital in Auftrag gegebene Studie von TNS Infratest zum Anlageverhalten institutioneller Investoren in Europa. Die Befragung wurde in Deutschland, der Schweiz, Spanien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Großbritannien und Skandinavien durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 255 Investoren aus den Sektoren Banken/Kreditinstitute, Versicherungen, Stiftungen sowie der öffentlichen Hand daran.

Jeder fünfte institutionelle Investor in Europa plant, den Anteil von Staatsanleihen am Portfolio in den nächsten Monaten abzubauen. Knapp 40 Prozent der in Staatsanleihen investierten institutionellen Anleger geben an, zukünftig mehr Unternehmensanleihen erwerben zu wollen. Von den Investoren, die bereits in Unternehmensanleihen investiert sind, planen 42 Prozent, den Anteil an diesem Anleihesegment weiter auszubauen.

Im europäischen Vergleich zeigt die Studie deutliche Unterschiede, was die Reduzierung des Staatsanleihen-Anteils am Portfolio betrifft. Während in Spanien und Großbritannien nur 4 Prozent der Befragten planen, sich von Papieren staatlicher Emittenten zu trennen, geben dies in Skandinavien 36 Prozent und in der Schweiz sogar 48 Prozent an.

Mit Blick auf die europäische Staatsschuldenkrise verdeutlicht die Studie die Heimatbezogenheit (Home Bias) institutioneller Investoren bei Staatsanleihen. Insbesondere Investoren aus den südeuropäischen Krisenländern schätzen die eigenen Staatstitel deutlich vertrauensvoller ein als Investoren der anderen Länder. So würden derzeit 84 Prozent der italienischen Investoren Papiere des eigenen Landes kaufen. In Spanien vertrauen 68 Prozent der heimischen Investoren spanischen Staatsanleihen.

„Trotz aller Unsicherheiten an den Rentenmärkten ist die Nachfrage institutioneller Investoren nach verzinslichen Anlagen ungebrochen. Diesem Interesse wollen wir mit einer neuartigen Anleihestrategie nachkommen“, so Montag. Im zweiten Quartal 2013 wird Aquila Capital erstmals eine risikoparitätisch gemanagte Anleihestrategie lancieren. Analog zu den klassischen Risk-Parity-Fonds, die Aquila Capital seit Jahren erfolgreich umsetzt, soll in vier miteinander unkorrelierte Anleihesegmente investiert werden: Staats- und Unternehmensanleihen, Emerging Markets und Inflation-linked Bonds. Diese werden unter Risikogesichtspunkten gleichgewichtet, um ein optimal diversifiziertes Anleiheportfolio zu erreichen.