„Der stationäre Einzelhandel hat zu seiner alten Stärke zurückgefunden. Größtes Wachstumspotenzial bietet jedoch das Geschäftsfeld E-Commerce, also der Online- und Versandhandel“, so Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital.
Deutschlands Einzelhandel entwickelt sich stabil. Allein im vergangenen Jahr wurden laut Industrie- und Handelskammer über 16 Prozent des Bruttoinlandsproduktes über die verschiedenen Vertriebswege innerhalb des Einzelhandels erwirtschaftet. 1 Belief sich der Bruttoumsatz 2009 noch auf 489 Mrd. Euro, erwartet das Statistische Bundesamt für 2015 bereits einen Umsatz von 604 Mrd. Euro 2.
Als Markt- und Warenplatz verändert das Internet das Konsumverhalten der Menschen nachhaltig. Laut Branchenverband BITKOM kaufen inzwischen neun von zehn Internetnutzern online ein. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Umsatz im Bereich E-Commerce 2012 laut Bundesverband des deutschen Versandhandels (bvh) deutlich um 5,9 Mrd. Euro zulegen. Dabei überstieg er erstmals die Grenze von 27 Mrd. Euro – und auch für das laufende Jahr rechnet der bvh mit einem Umsatzplus von 21 Prozent 3.
KEP-Markt wächst mit zunehmendem E-Commerce
Neben dem Einzelhandel profitieren auch weitere Branchen vom steigenden Konsum: Da die bestellten Waren gelagert und transportiert werden müssen, ist auch die Logistikbranche im Aufwind. Einer Marktanalyse des Bundesverbandes Internationaler Express- und Kurierdienste zufolge hat sich der Markt für Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen (kurz: KEP-Markt) in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. „Seit dem Jahr 2000 legte der Umsatz im KEP-Markt um 55 Prozent zu, 2012 wurde mit einem Umsatzvolumen von rund 15,5 Mrd. Euro eine neue Rekordmarke erreicht“, so Stiehler.4
Lager- und Umschlaghallen gefragt
Da die Pakete gelagert, kommissioniert und umgeschlagen werden müssen, ist auch der Bedarf an Lagerflächen und Umschlaghallen in den vergangenen Jahren sukzessive gestiegen. Angaben des Immobiliendienstleisters CBRE zufolge hatten Logistikimmobilien 2012 mit einem Transaktionsvolumen von 1,75 Mrd. einen Anteil von sieben Prozent am gesamten deutschen Gewerbeimmobilienmarkt.5 Allein im ersten Quartal 2013 stieg ihr Anteil um knapp drei Prozent auf aktuell zehn Prozent.6
Mit zunehmendem E-Commerce und dem stabilen stationären Einzelhandel basiert die Nachfrage nach Logistikimmobilien auf zwei soliden Trends. Entsprechend positiv beurteilt Stiehler die Wachstumsaussichten in diesem Segment. „Logistikimmobilien stellen den größten Wachstumsmarkt im deutschen Immobiliensegment dar. Mit dem Aquila® Real EstateINVEST I haben Investoren die Möglichkeit, in ein Bestandsportfolio aus vier modernen Logistikimmobilien in Deutschland zu investieren und somit an der chancenreichen Marktentwicklung zu partizipieren“, schließt Stiehler.
Quellen:
1 Industrie- und Handelskammer, Hochrhein-Bodensee: Wirtschaft im Südwesten, Mai 2013
2 Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
3 Bundesverband des Deutschen Versandhandels
4 Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste
5 BNP Paribas Real Estate, Property Report: Logistikmarkt Deutschland 2013
6 CBRE Global Research and Consulting: Deutschland Investment Quaterly MarketView Q1 2013