Hamburg, 09. Januar 2023 – Aquila Capital, die auf Nachhaltigkeit fokussierte Investmentgesellschaft für Entwicklung und Management essenzieller Sachwertanlagen mit Sitz in Hamburg, gibt den Gewinner des dritten Aquila Capital Transformation Award bekannt. Mit dem in Höhe von 20.000 Euro dotierten Preis wird Milad Mohsenzadeh ausgezeichnet, der vor Kurzem an der Universität Melbourne promoviert hat und aktuell als Postdoctoral Research Fellow an der zur Universität von New South Wales (UNSW) zählenden School of Photovoltaic and Renewable Energy Engineering forscht.
Seine Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Ansatz, mittels eines schwimmenden Solar-Destillators Wasser kostengünstig zu entsalzen und dadurch Trinkwasser in abgelegenen oder von Katastrophen betroffenen Gebieten zu gewinnen. Nach Überzeugung der Jury stach dieses Konzept aus einer Vielzahl eingereichter Bewerbungen von Forschern weltweit hervor.
Roman Rosslenbroich, Mitgründer und CEO von Aquila Capital, kommentiert: „Wir schreiben den Aquila Capital Transformation Award aus, um praktikable Lösungen aus der Wissenschaft effektiv zu fördern. Die prämierte Arbeit verbindet alle wesentlichen Kriterien des Awards, da das entwickelte Konzept sehr innovativ sowie gleichzeitig gut umsetzbar und skalierbar ist und seine Anwendung eine große Wirkung ermöglichte. Die durch den Klimawandel verschärfte Wasserknappheit in abgelegenen Regionen ist eine große Herausforderung, für die das vorgestellte Konzept eine effektive Lösungsmöglichkeit bietet.”
Mitglieder der hochkarätig besetzten Jury waren in diesem Jahr Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor Emeritus am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Prof. Eicke R. Weber, ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Prof. Yukari Takamura, Professorin an der Universität Tokio am Institut für Zukunftsinitiativen, Prof. Armin Aberle, CEO des Forschungsinstituts für Solarenergie von Singapur (SERIS) an der nationalen Universität von Singapur, sowie Prof. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität Lüneburg. Alle Beiträge wurden nach den Kriterien Originalität, Qualität und Bedeutung bewertet.
Prof. Armin Aberle, Mitglied der Jury, sagt zu der Entscheidung: „Der entwickelte Prototyp einer kosteneffizienten Entsalzungslösung für abgelegene Gebiete ist äußerst bedeutsam, um der zunehmenden Süßwasserknappheit infolge der Klimakrise effektiv entgegenzuwirken. Entsalzung ist ein energieintensiver Prozess, bei dem die Verfügbarkeit von Land für die Versorgung mit Erneuerbarer Energie schon immer ein limitierender Faktor war. Die vorgestellte schwimmende Solartechnologie kann effizient auf Wasserflächen erweitert werden und benötigt keine Wasserpumpe. Darüber hinaus ist aufgrund der simplen Konstruktionsweise und der Nutzung reichlich vorhandener Materialien eine lokale Produktion ohne starke Abhängigkeiten von einer Lieferkette möglich.“
Gemäß des diesjährigen Mottos „Solving the Climate Crisis through Innovation“ zeichnet der Aquila Capital Transformation Award herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus, die nachhaltige und unkonventionelle Lösungen für den Kampf gegen den Klimawandel und die daraus resultierenden Folgen erforschen. Neben der finanziellen Unterstützung der Wissenschaft zielt der jährlich ausgeschriebene Preis darauf ab, die Erkenntnisse der zugrundeliegenden Forschungskonzepte und Lösungen in die Praxis zu überführen.
Weitere Informationen zum Aquila Capital Transformation Award und den Kriterien für 2022 finden Sie unter: https://www.aquila-capital.de/ueber-uns/transformation-award